Es gibt eine Menge Vierecke auf dieser Welt.
Die Mathematik bringt sie alle in eine Ordnung und man kann sie anhand ihrer besonderen Merkmale unterscheiden.
Weiter unten findest du die Berechnungen mit Beispielen an den verschiedenen Vierecken. Klick auf das Viereck, dass dich interessiert. Damit kommst du direkt dahin:
Alle Vierecke haben gemeinsame Merkmale, an denen man sie als Vierecke erkennt und die man wissen muss:
Darüber hinaus haben die Vierecksarten zusätzliche Merkmale.
Nachfolgend findest du sie alle kurz aufgelistet. Wenn du die Merkmale drauf hast, kannst du ein Viereck leicht zuordnen - und schwups suchst du in deiner Formelsammlung die passenden Formeln dafür heraus.
k = Länge, p = Breite, d = Diagonale
k = Länge bzw. Breite, d = Diagonale
y = Länge, w = Breite, d = Diagonale
Regelmäßige Trapeze
f = lange Seite, n = Breite, b = kurze Seite, d = Diagonale
Unregelmäßige Trapeze
a = Seite, c = Seite, b = Seite, e = Seite, d1 und d2 = Diagonalen
h = kurze Seite, g = lange Seite, d1 und d2 = Diagonalen
Gerade die Fläche ist häufig wichtig, zum Beispiel, um die Menge von Farbe zu berechnen für eine Wandfläche oder die Zimmerdecke, um die Ladefläche auf LKWs zu bestimmen oder die Menge an Fliesen oder Laminat zu berechnen, wenn man den Boden damit belegen möchte.
Die meisten Flächen in unserem Alltag sind Rechtecke. Hier sollte man sich also gut auskennen.
An einem Rechteck kann man grundsätzlich mehrere Dinge berechnen:
Die Schwierigkeiten hier sind oft, dass man aus einer Textaufgabe herauslesen muss, was vorgegeben ist. Das muss man dann im nächsten Schritt richtig zuordnen und in der MSA-Prüfung meist noch die Formeln umstellen.
Schauen wir uns erst einmal die Formeln an, mit denen man am Rechteck rechnen kann.
Der Umfang hat das Formelzeichen U.
Es ist die Strecke, die einmal um das Rechteck herum geht. Man bekommt den Umfang ganz einfach heraus, indem man die Seitenlängen zusammenzählt:
Wenn dir die Vorstellung fehlt: Stell dich gedanklich auf eine Ecke und laufe den Rand ab bis du wieder am Anfang ankommst.
U = k + p + k + p
Nun fasst man die Seitenlängen zusammen:
U = 2k +2p
Und schon hat man die Formel für den Umfang. Man kann nun noch den rechten Term faktorisieren (muss man aber nicht):
U = 2(k + p)
Der Flächeninhalt hat das Formelzeichen A.
Es ist der Inhalt, den eine Fläche hat. Er hat 2 Dimensionen: eine Länge und eine Breite.
Man bekommt ihn einfach heraus, indem man die beiden Seitenlängen miteinander multipliziert:
A = k ⋅ p
Die Einheit des Flächeninhalts ist immer zweidimensional, das heißt, es ist immer ein Quadrat in der Einheit: mm2, cm2, m2, km2 usw.
BEACHTE: In Textaufgaben gibt es häufig Angaben in verschiedenen Einheiten. Zuerst musst du die Einheiten angleichen: Rechne zuallererst eine davon in die andere um, sonst kommt Unfug heraus.
Die beiden Diagonalen im Rechteck sind immer gleich lang.
Da die Diagonalen stets die Hypotenuse des gebildeten rechtwinkligen Dreiecks sind, kann man sie mittels der Formeln für das rechtwinklige Dreieck berechnen.
Das Quadrat ist eine Sonderform eines Vierecks. Die Besonderheit sind die gleichen Seitenlängen. Das hat Auswirkungen auf die Formeln und die Möglichkeiten der Berechnungen.
U = p + p + p + p
Nun fasst man die Seitenlängen zusammen:
U = 4p
A = p ⋅ p
A = p2
Hier gibt es Besonderheiten in den Textaufgaben zur Prüfung: Man bekommt zum Beispiel einen Flächeninhalt und den Hinweis im Text, dass es sich um eine quadratische Fläche handelt. Damit ist klar: Die Seitenlängen sind alle gleich. Aus diesem Flächeninhalt muss man nun die Wurzel ziehen, denn das Wurzelziehen ist die Gegenoperation zum Quadrieren. Will man also das Quadrat weghaben, zieht man die Wurzel. Damit hat man die Seitenlänge im Quadrat.
Die beiden Diagonalen im Quadrat sind immer gleich lang.
Da die Diagonalen stets die Hypotenuse des gebildeten rechtwinkligen Dreiecks sind, kann man sie mittels der Formeln für das rechtwinklige Dreieck berechnen.