Amerika ist ein Kontinent der Gegensätze. Man kann diesen Kontinent in unterschiedlicher Weise einteilen. Beliebte Einteilungen sind:
Insbesondere ist Nordamerika für die Geografie-Prüfung von Interesse, deshalb konzentrieren wir uns im weiteren Verlauf darauf.
Nordamerika ist der drittgrößte Kontinent der Erde. Es erstreckt sich vom eiskalten Norden bis kurz vor den heißen Äquator und verfügt über eine Menge Landschaften und grenzt an die großen Weltmeere mit ihren riesigen Strömungen. Nordamerika hat landschaftlich so ziemlich alles zu bieten: arktische Kälte, gemäßigte Temperaturen und subtropische Hitze.
All das zusammen lässt so ziemlich alle Klimazonen, Naturschauspiele und leider auch Naturrisiken herbeizaubern, die es auf der Erde geben kann.
Nordamerika lässt sich in 5 Großlandschaften unterteilen.
Gehen wir sie im Uhrzeigersinn ab:
N - Kanadischer Schild (verfestigte Landmasse)
O - Apalachen (Mittelgebirge)
S - Küstenebenen (Atlantik- und Golfküste)
W - Rocky Mountains (Hochgebirge) Mittendrin: Zentrales Tiefland (mit Mississippi)
Hier siehst Du ein Bild aus Wikimedia:
Die Natur dieses riesigen Kontinents ist grandios. Ich will Dir einige Eindrücke zeigen - viel Spaß beim Betrachten. Klar, es wäre schon schöner, das mal im Original zu sehen, oder? In der Tat ist es noch viel grandioser!
Na, mit Deiner künftigen Arbeit als ausgebildeter, gut verdienender Mensch sollte das mal drin sein....
Das Filmchen ist eine Aneinanderreihung von Fotografien und dauert 9min. Schau es Dir kurz an, damit Du zwischenzeitlich nicht vergisst, warum Du den ganzen Schmu hier überhaupt machst!
Winde, die sich sammeln und unterschiedliche Temperaturen aufnehmen, Wasser, das aufsteigt und abregnet und ebenfalls unterschiedliche Temperaturen haben kann, sich verschiebende Erdplatten, die aneinander reiben und sich ineinander verkeilen, abbremsende Gebirge und freie Ebenen, das Aufeinanderprallen all dieser Landschaften und gewaltiger Meeresströmungen - diese ganzen Umstände lassen in Nordamerika einen Cocktail aus verschiedensten Naturrisiken entstehen.
Wir arbeiten uns im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden, durch die Katastrophen, die hier entstehen können. Erdbeben bleiben dem Kapitel Plattentektonik vorbehalten. Hier lassen wir Wind und Wasser brodeln.
Hier findest Du ein Video mit DGS zum Thema Naturkatastrophen der Zukunft.
Blizzards sind heftige Schneestürme.
Sie treten plötzlich auf und bringen gewaltigen Mengen Schnee und einem Abfall der Temperaturen um 30°C in nur wenigen Stunden.
Im folgenden Video mit der Länge von 1 min. ist das sehr gut zu sehen. Hier hat der Filmer einen Zusammenschnitt über 48h gemacht. Er zeigt, mit welcher Gewalt und wie schnell tatsächlich so ein Blizzard hereinbricht.
Auf diese Weise bilden sich Schneekristalle aus dem Wasserdampf in enormen Mengen, die der Wind dann mit sich trägt und auf seinem Weg nach Süden abschneien lässt. Im Westen liegen die gewaltigen Rocky Mountains, im Osten die Apalachen. Dazwischen: Flachland ganz ohne Gebirge. Die Gebirge im Osten und Westen bilden also eine Art Schneise, die dem Blizzard ermöglicht, relativ ungehindert bis in den Süden der USA, z.B. bis nach Texas, vorzudringen. Kalte Luft aus Richtung Kanada und vom Nordpol (Polarluft) weht über die großen Seen, deren Wasser wärmer ist als das umgebende Land.
Tornados sind Wirbelstürme auf dem Land.
Ein Tornado entsteht, wenn sich feucht-warme Luft aus dem Süden unter eine Kaltluft-Front aus dem Norden schiebt.
Geschwindigkeit: bis zu 500 km/h
Durchmesser: einige m bis zu 2 km.
Hurrikans sind Wirbelstürme über dem Wasser.
Sie entstehen über dem mindestens 27°C warmen Wasser des Atlantiks. Das warme Wasser verdunstet sehr schnell und steigt auf. Es kondensiert und dadurch bilden sich gewaltige Wolkenfelder. Die Rotation der Erde versetzt sie in Drehung.
Geschwindigkeit: ca. 250 km/h
Durchmesser: einige Hundert Kilometer
Der Chinook ist ein warmer, trockener Fallwind.
Er nimmt über dem Pazifik Wasser auf und steigt an den Rocky Mountains nach oben.
Dort kondensiert die Luft - es bilden sich Wolken. Über dem Gebirge regnet das Wasser wieder ab. Die nun trockene Luft fällt auf der Ostseite der Rocky Mountains zur Tiefebene (Great Plains) ab und erwärmt sich dabei rapide.
Chinooks können innerhalb von wenigen Stunden einen Temperaturanstieg von 20°C verursachen.
Im Frühjahr ist das für die Landwirtschaft gut, denn der Schnee schmilzt schneller. Im Sommer aber verbrennt das Getreide bei viel zu hohen Temperaturen.
Hier findest Du ein Quiz zu den Großlandschaften Nordamerikas.