Fachbegriffe sind in der Prüfung wichtig und werden von den Prüfern in Fragen genutzt oder man muss sie erklären können.
Deshalb habe ich Dir hier eine Liste der Fachbegriffe mit kurzen Erklärungen dazu zusammengestellt. Da die Begriffe auch in den einzelnen Kapiteln auftauchen und dort noch etwas genauer beschrieben sind und in einem sinnvollen Zusammenhang stehen, sind auch Links zu den entsprechenden Stellen hier zu finden. Links führen dich zum ausführlichen Thema, bei dem der Begriff eine Rolle spielt.
Die Begriffe sind alphabetisch sortiert. Es sind Begriffe, die man bis Klasse 10 kennen muss. Die Liste für Abiturienten oder gar Studenten ist wesentlich länger!
Da die Liste sehr lang wird, kannst Du hier auf den Buchstaben klicken, dann gelangst du direkt zu allen Begriffen mit diesem Anfangsbuchstaben:
ERKLÄRUNGEN | |
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Der vor dem Pfeil stehende Begriff ist hier auch erklärt. |
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direkte Erklärung des Begriffs |
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Beispiele |
Normalschrift |
zusätzliche Erläuterungen |
vom Materiellen gelöst, gedanklich, kein Bezug zur Wirklichkeit
z.B. Schrift oder Mathematik sind abstrakt. Es gibt sie nicht in der Natur, sie geben vielmehr die Natur wieder.
Wortart; Eigenschaftswort (gibt die Eigenschaften eines Substantives ↑ an)
z.B. schnell, hübsch, schlau, rot
Wortart, gibt Umstände an
z.B. abends, heute, dahin
Satzglied, gibt in einem Satz bestimmte Umstände an
z.B. Jeden Freitag endet die Arbeitswoche.
Fall mit dem Fragewort "WEN"
z.B. Ich rufe die Tante. Zur Bestimmung des Falls von "die Tante" fragt man: Wen rufe ich? Antwort: die Tante. Da ich mit "Wen" fragen musste (andere Fragewörter passen nicht), steht "die Tante" im Akkusativ.
Tatform eines Verbs ↑
z.B. Tanja singt. (sie tut es selbst, ist aktiv)
Gegenteil: Passiv ↑ (gleiches Beispiel: Es wird gesungen - von irgendjemandem, aber nicht der betrachteten Person)
bildhafte Darstellung eines abstrakten ↑ Begriffs
gleicher oder sehr ähnlich gesprochener Anlaut von aufeinanderfolgenden Wörtern
z.B. Fischers Fritze fischt frische Fische. oder Milch macht müde Männer munter.
Übereinstimmende, ähnliche Dinge bezeichnet man als Analogien (Adjektiv: analog); diese Dinge müssen in mindestens einem Merkmal übereinstimmen; Analogien werden oft rhetorisch ↑ als Stilmittel ↑ genutzt.
z.B. wenn man aus Frühstück ein Spätstück machen würde, hätte man eine Analogie geschaffen, ebenso Hausfrau - Hausmann. Man behandelt diese Wörter dann analog.
etwas in seine Bestandteile zerlegen
bestimmte, für eine Person oder Epoche ↑ charakteristische Begebenheit
gegensätzliche Darstellung zu einer These ↑
Wort mit gegenteiliger Bedeutung zu einem anderen Wort
z.B. ist schwarz ein Antonym zu weiß, groß ist ein Antonym zu klein - und umgekehrt
Begründung für eine Behauptung ↑
Wortart, gibt das Geschlecht eines Substantives ↑ an
Es gibt 2 Formen:
bestimmter Artikel: der, die, das
unbestimmter Artikel: ein, eine, eines
deutliche Aussprache
Verb: artikulieren
Aufforderung an jemanden
Verb: appellieren, Adjektiv: appellativ
Weglassungszeichen
z.B. heißt es eigentlich "Gibt es hier Wein?" Stattdessen kann man mit Apostroph schreiben: "Gibt's hier Wein?"
Beifügung zur genaueren Erklärung
z.B. die Frau mit dem Hut
Belegen einer Behauptung durch nachvollziehbare Argumente
auch: These
Äußerung, bei der etwas als Tatsache hingestellt wird.. Es kann auch sein, dass die angeblichen Tatsachen keine sind, sondern nur so dargestellt werden Der Nachweis erfolgt erst durch eine Begründung ↑.
Darstellung des Lebens einer Person
etwas oder jemanden anhand seiner typischen Eigenschaften beschreiben
dem korrekten Zeitablauf folgend, zeitlich geordnet
Fall ↑ mit dem Fragewort "WEM"
z.B. dem Kind Zur Bestimmung des Falls fragt man: Wem?
Antwort: dem Kind. Da ich mit "Wem" fragen musste (andere Fragewörter passen nicht), steht "dem Kind" im Dativ.
Satzglied ↑, Objekt im Dativ ↑
z.B. Ich gebe dem Kind einen Ball. Zur Bestimmung des Falls von "dem Kind" fragt man: Wem gebe ich den Ball?
Antwort: dem Kind. Da ich mit "Wem" fragen musste (andere Fragewörter passen nicht), steht "dem Kind" im Dativ und ist in seiner Funktion im Satz damit ein Dativobjekt.
Beugung von Substantiven ↑, Adjektiven ↑, Artikeln ↑ usw.
z.B. das Haus - des Hauses - dem Haus - den Haus
Wortart, hinweisendes Fürwort
z.B. diese, jenes, welches
auch: Mundart (altes Wort)
in einer bestimmten Region gesprochene Sprache mit bestimmten spezifischen Lautformungen und speziellen Wörtern
z.B. berlinerisch, bayrisch, plattdeutsch
Rede mit Gegenrede von mindestens 2 Personen
Streitgespräch mit Austausch von Argumenten ↑ und Gegenargumenten
wörtliche Wiedergabe einer Aussage
Synonym ↑: Zitat
Literaturgattung, hier werden bestimmten Handlungen durch Dialoge ↑ dargestellt
Adjektiv: dramatisch
z.B. Theaterstücke, Filme
Literaturgattung, hier wird eine, meist fiktionale ↑, Geschichte erzählt
z.B. gehören Romane und Kurzgeschichten zur Epik
Zeit, die es dauert, eine Geschichte vorzulesen oder zu lesen
meist Stunden, Tage, Wochen
Zeit der Geschichte selbst
bei einer Kurzgeschichte oft nur ein Augenblick, in einem Roman oft auch über eine oder mehr Generationen hinweg.
Kurzgeschichte mit Tieren, die deutlich erkennbar wie Menschen handeln
meist mit einer moralischen Komponente
Schlussfolgerung, wertende Zusammenfassung der wichtigsten, zentralen ↑ Aussagen
nicht realistisch, ausgedacht
gebeugtes bzw. konjugiertes ↑ Verb ↑
Wort, mit dem etwas erfragt werden kann
z.B. Wer?, Wo? Wann? Warum? Wie? usw.
Zukunftsform eines Verbs ↑
z.B. Ich werde einkaufen gehen.
umgangssprachlich ↑ für Anführungszeichen
Sammelbegriff für literarische Texte (Deutsch) oder Lebewesen (Biologie) mit gemeinsamen Merkmalen
literarische Gattungen sind: Epik ↑, Dramatik ↑ und Lyrik ↑
Zweiter Fall ↑ mit dem Fragewort "WESSEN"
z.B. des Mannes Zur Bestimmung des Falls fragt man: Wessen?
Antwort: des Mannes. Da ich mit "Wessen" fragen musste (andere Fragewörter passen nicht), steht "des Mannes" im Genitiv.
Satzglied ↑ Objekt im Genitiv
z.B. Das ist das Auto des Mannes. Zur Bestimmung des Falls von "des Mannes" fragt man: Wessen Auto ist das?
Antwort: des Mannes Da ich mit "Wessen" fragen musste (andere Fragewörter passen nicht), steht "des Mannes" im Genitiv und ist in seiner Funktion im Satz damit ein Genitivobjekt.
grammatikalisches Geschlecht eines Substantivs
Finites Verb steht an zweiter Stelle im Satz, kann für sich allein stehen
z.B. Ich kaufe Obst.
2 oder mehr Hauptsätze aneinandergereiht
z.B. Ich kann klatschen und du kannst singen.
Hilfsverben gibt es 3: haben, sein, werden
benötigt man immer, um mehrteilige Prädikate bilden zu können
z.B. Ich habe gesungen; ich bin gegangen oder ich werde arbeiten gehen.
Befehlsform eines Verbes ↑
Präteritum ↑
Wirklichkeitsform
Gegenteil: Konjunktiv ↑
Grundform eines Verbes ↑
bildliche Verfremdung einer realen Person oder Situation mit komischen Mitteln
gehört zur Satire
Fall
Nominativ ↑, Genitiv ↑, Dativ ↑ und Akkusativ ↑ sind die Fälle im Deutschen
Zusammenhang
Adjektiv ↑: kausal
Teilsatz, der Ursache oder Grund erklärt
Markerwörter: z.B. weil, damit, wegen
2. Steigerungsform eines Adjektivs ↑
z.B. höher, besser, gruseliger, weiter
Erzielen einer übereinstimmenden Meinung oder eines Vorhabens bei widersprüchlichen Meinungen durch Diskussion ↑ und Verhandlung ↑
z.B. höher, besser, gruseliger, weiter
Teilsatz der Bedingung ↑
Markerwörter: wenn, falls, sofern, sonst usw.
z.B. Ich gehe nur zu einem Geburtstag, wenn ich eingeladen bin.
Beugung von Verben ↑
z.B. ich bin, du bist, er ist, wir sind usw.
Bindeglied in einem Satz;
z.B. und, oder
Möglichkeitsform des Verbs
z.B. könnte, sollte, hätte
Teilsatz der Folge oder Wirkung
Markerwörter: darum, daher, damit, deshalb, dass, so dass, infolgedessen, deswegen usw.
z.B. Ich esse, damit ich nicht hungrig bleibe.
übereinstimmende Meinungen, Zustimmung, Einwilligung;
kann im Fall von gegenläufigen Meinungen durch einen Kompromiss ↑ hergestellt werden
z.B. ist es gesellschaftlicher Konsens, Bekannte zu begrüßen, wenn man sich zum ersten Mal nach einiger Zeit begegnet.
Mitlaut
z.B. d, f, g, k, l, v, z usw.
inhaltlicher Zusammenhang
kurze, oft fiktionale ↑ Geschichte ohne Einleitung und meist mit offenem Schluss, hat oft eine Pointe ↑
gehört zur Prosa ↑ und hier zur Epik ↑
poetischer ↑ Text in Versen und Reimen
z.B. Gedichte
verbindet sich mit dem Infinitiv eines anderen Verbs ↑ zu einem Komplex (im Satz: zum Prädikat ↑)
z.B. müssen, sollen, können, dürfen, wollen
Substantiv ↑
erster Fall ↑ mit dem Fragewort "WER"
z.B. das Kind Zur Bestimmung des Falls fragt man: Wer?
Antwort: das Kind. Da ich mit "Wer" fragen musste (andere Fragewörter passen nicht), steht "das" im Nominativ.
auch: Sammelbegriff
Bezeichnung für einen Begriff, der mehrere andere Begriffe anhand eines gemeinsamen Merkmals sammelt
z.B. ist "Prosa" der Oberbegriff für die literarischen Gattungen Epik und Dramatik; "Buch" ist der Oberbegriff für alle materiellen Gebilde mit vielen Seiten und einem Cover drumherum usw.
Stilmittel, verbindet zwei Vorstellungen miteinander, die eigentlich nicht zusammengehören oder sich sogar ausschließen
z.B. stummer Schrei, bittersüß, Eile mit Weile
übertrieben gefühlvoll, feierlich
drückt aus, dass etwas getan wird
Gegenteil: Aktiv ↑
z.B. Der Hund wird gefüttert. → Er füttert sich nicht selbst, verhält sich also passiv.
Vor-Gegenwart eines Verbes ↑
z.B. Ich habe schon gegessen. (ist gerade jetzt passiert)
Vor-Vergangenheit eines Verbes ↑
z.B. Ich hatte schon gegessen. (zu einem Zeitpunkt in der Vergangenheit, von dem man erzählt, war das schon passiert)
überraschende Wendung
Höhepunkt einer "moralischen" Kurzgeschichte oder eines Witzes
gereimter Text
Gegenteil: Prosa ↑
infinite ↑ Form eines Verbes ↑
Es gibt Partizip I und Partizip II. Man erkennt sie an ihrer Form:
Am Partizip I hängt ein "d" am Ende, z.B. laufend.
Partizip II hat ein Präfix ↑, meist "ge-" oder "ver-", z.B. gelaufen.
Satzglied, besteht aus einem oder mehreren Verben ↑.
Das Prädikat bildet zusammen mit dem Subjekt ↑ stets einen vollständigen Satz, gehört also zum Satzkern.
z.B. Sie liest. Oder auch Er ist gegangen.
Vorsilbe vor einem Wortstamm
z.B. verrücken oder behalten
Verhältniswort
z.B. zu, wegen, bei
Gegenwartsform eines Verbes ↑
z.B. Ich esse.
auch: Imperfekt
einfache Vergangenheitsform eines Verbes ↑
z.B. Ich aß.
Stellvertreter eines Substantivs ↑ oder bestimmt es näher
z.B. Ich, Ein, mein Sofa usw.
nicht gereimter Text
Gegenteil: Poesie ↑
Angabe einer Quelle, auf die man sich bezieht bzw. aus der man zitiert ↑
folgt meist bestimmten Regeln, nach denen man die Quelle angeben muss
lange, meist fiktionale ↑ Geschichte
gehört zur Prosa ↑ und hier zur Epik ↑
Kunstform, die auf Verspottung von Personen des öffentlichen Lebens, Missständen, Ereignissen abzielt
oft bissig, teils wütend, manchmal pathetisch ↑
Satzglied, bezeichnet, wer etwas tut, steht immer im Nominativ ↑
auch: Nomen
Gegenstandswort, beschreibt Dinge, Lebewesen, Situationen und Sachverhalte
wird IMMER groß geschrieben, hat einen Artikel ↑
Sonderform: nominalisierte Verben ↑ und Adjektive ↑
z.B. das Buch, der Vogel, die Arbeit, das Verfahren
Wortteilchen nach dem Wortstamm ↑
z.B. scheinbar, Wahrheit
Wörter mit gleicher oder zumindest sehr, sehr ähnlicher Bedeutung in einem bestimmten Kontext ↑; Synonyme sind also Wörter nur in Beziehung zueinander, ein einzelnes Wort kann niemals ein Synonym sein - es muss immer klar sein, zu welchem anderen Wort es inhaltsgleich ist.
Adjektiv: synonym
z.B. sind genau und exakt synonym zueinander.
Zeitform ↑
auch: Behauptung ↑
auch: Alltagssprache
akzeptierte Sprache einer bestimmten Personengruppe, meist mit lokalem Dialekt ↑
Gegenteil: Standardsprache
Tätigkeitswort; drückt aus, was jemand tut
Verben können konjugiert ↑ werden und drücken so aus welche Person etwas tut. Außerdem können Verben in verschiedenen Zeitformen ↑ konjugiert werden.
Die Grundform eines Verbs, die man im Wörterbuch findet, nennt man Infinitiv ↑. Die Grundform endet immer auf "-en".
z.B. hören, schmecken, erlauben, fahren, trinken, freuen, ... usw.
Selbstlaut
a, e, i, o, u sind alle Selbstlaute im Deutschen.
Fragen, die mit einem der W-Fragewörter beginnen: wer, wie, was, warum, wie viele, wieso, wo, wann usw.
wichtige Fragetechnik zum Erschließen von Texten
Grundbestandteil eines Wortes, ergänzt durch Endung ↑, manchmal auch Präfix ↑ oder Suffix ↑
wird einfach bestimmt durch Weglassen von Endung, Präfix oder Suffix
z.B. meinen, lesen, sollen, sichtbar, begreifen
Substantiv ↑: Zentrum
in der Mitte, Kern von einer Aussage oder von etwas (Atom, Zelle, Frucht, Lebewesen oder anderem)
auch: Tempus ↑
Form des Verbs, die angibt, in welcher Zeit (Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft) etwas passiert.
Es gibt die Zeitformen Plusquamperfekt ↑, Perfekt ↑, Präteritum ↑, Präsens ↑, Futur I ↑ und Futur II ↑.
wortwörtliche Wiedergabe einer Aussage
auf das Wesentliche reduzierte Wiedergabe eines Sachtextes
Die Zusammenfassung von literarischen Texten heißt Inhaltsangabe ↑