Das Zeug ist gut, man kann wunderbar damit braten.
Aber es ist teuer. Und schmeckt dann nicht mal richtig gut. Also: Selbst machen ist King. Wie üblich.
Butterschmalz ist nichts anderes als Butter, befreit von allen Dingen, die die Butter beim Braten braun werden lassen: diverse Proteinchen, die noch enthalten sind, und Zuckerstoffe. Und die kriegt man raus. "Mit Geduld und Spucke", wie meine Oma so schön sagte.
Man kann es, anders als Butter, hoch erhitzen und es behält den leckeren, buttrigen Geschmack bei.
Eine gute Portion zum Zubereiten sind mindestens 2 Stücken Butter (500g) - erstmal zum Probieren. Besser ist 1kg, aber nicht grad beim 1. Mal. Falls was schief geht, ärgerst du dich nur.
Und so geht's:
- kalte (!) Butter würfeln und in einem kleinen Topf langsam auf kleinster Stufe schmelzen
- auf kleinster Stufe weiter köcheln
Am Boden setzen sich Rückstände ab. Flamme klein halten – die Rückstände sollten nicht verbrennen. Das ist wichtig. - Schaum zwischendurch abschöpfen
- sobald Wasser verdampft ist: durch ein Sieb mit feinem Küchentuch (geht auch etwas Küchenpapier) abseihen
Das kann durchaus 1-2h dauern, man muss die Flamme wirklich ganz klein halten, die Butter darf gerade so „simmern“, also ganz wenige, kleine Bläschen beim Kochen schlagen.